Kurzporträt der Künstlerin Hella Lütgen
Liebe Kunstinteressierte und Freunde der Galerie,
hier möchte ich Ihnen die Künstlerin Hella Lütgen vorstellen.
Hella Lütgen lebt und arbeitet in Düsseldorf. Sie hat in Aachen Grafik-Design studiert und nach dem Examen Malerei an der Hochschule der Bildenden Künste in Braunschweig, wo sie Meisterschülerin von Professor Dörfler wurde.
Pastellmalerei und Zeichnung sind ihre wichtigsten künstlerischen Ausdrucksmittel.
Ausgehend von ihrem Studium in Braunschweig waren lange Zeit Menschen ihre Motive, in faszinierender Pastellmalerei geradezu fotorealistisch dargestellt.
Seit etwa zehn Jahren ist ihr zentrales Thema die Landschaft, unwirtliche, menschenleere Landschaft, Landschaft, die sich an der Grenze bewegt zwischen Realität und Fiktion. Hella Lütgen greift in ihren Arbeiten auf reale Motive zurück, die sie oft auf Reisen fotografisch festgehalten hat, um auf diesen Motiven ihre eigene Bildwelt aufzubauen.
Lange standen "eisige" Landschaften im Mittelpunkt, Landschaften aus Eis und Schnee, Felsen und Wasser in Blau-, Grau- und Weißtönen mit feinem Farbstift oder Pastell eindrucksvoll in ihrer Licht- und Schattenwirkung und ihrer Plastizität gestaltet.
In jüngster Zeit hat sich die Künstlerin Wüstenlandschaften zugewandt, hat in äußerst reduzierter Weise in hellen, sandtonigen Farben Überreste von Ausgrabungen in der libyschen Wüste auf die ihr eigene Weise künstlerisch umgesetzt, wobei die Motive durch Verwehungen oft nur noch schemenhaft zu erkennen sind.
Während die libysche Wüste durch politische Verwerfungen nicht mehr zugänglich ist, werden die Eislandschaften in naher Zukunft durch den Klimawandel nicht mehr unverändert sichtbar sein. So können diese Arbeiten von Hella Lütgen in gewissem Sinne als Dokumentationen verlorener Landschaften betrachtet werden.